Weniger Abfall bedeutet vor allem eine gute Planung: in der Produktion und bei uns selbst.
Schwerpunktthema Entsorgung und Recycling
Die Micarna verfolgt eine Vision: 100 Prozent Recycling bis 2040. Das bedeutet, dass die gesamte Abfallmenge vollständig wiederverwendet werden kann. Einerseits wollen wir alle Nutzprodukte verwerten können, andererseits unseren organischen Abfall zu 100 Prozent rezyklieren.
Um diese Vision zu erreichen, wurden bis zum Jahr 2020 ehrgeizige Ziele gesetzt:
- Senkung Abfall pro Tonne Produkt um 5 Prozent
- Senkung Betriebsabfall um 5 Prozent
- Steigerung Recycling Betriebsabfälle auf 55 Prozent
- Reduktion Kehricht um 15 Prozent
- Reduktion Food Waste um 15 Prozent
Um diese Ziele zu erreichen, ist jeder einzelne Mitarbeitende gefragt. Denn gerade im Bereich Entsorgung und Recycling kann jeder einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten. Zum Beispiel in einem dieser vier Projekte.

Beim Recycling werden Abfälle wiederverwertet und dadurch wichtige Rohstoffe geschont. Alles, was wir für ein erfolgreiches Recycling tun müssen, ist unseren Abfall korrekt zu trennen. Und das ist kinderleicht: In der Micarna stehen dafür zahlreiche Recycling Points zu Verfügung und auch zuhause können wir unseren Abfall ganz einfach und schnell in separaten Eimern trennen.
In unseren Personalrestaurants werden täglich über 1000 Menüs zubereitet. Weil aber nicht alles gegessen wird, müssen wir jährlich rund zehn Tonnen Lebensmittel wegwerfen. Mit dieser Menge könnte man beispielsweise alle Besucher eines Schweizer Fussballstadions gratis verpflegen. Dabei kann jeder von uns ganz einfach und effektiv etwas gegen diese Verschwendung tun: sich vor dem Schöpfen Gedanken darüber machen, wie viel Hunger man wirklich hat, und dann nur so viel schöpfen.

Wir stellen in der Micarna Fleischprodukte nicht nur her, wir verpacken diese auch. Und das ist gar nicht so einfach. Denn neben einer guten Optik und der richtigen Hygiene möchten wir dafür sorgen, dass möglichst wenig Material dafür verwendet wird. Zusammen mit der Migros wollen wir rund 6000 Tonnen Verpackungsmaterial so verbessern, dass es unsere Produkte noch besser schützt und dabei die Umwelt noch weniger belastet.
Ein gutes Beispiel ist die neue HybricFlat®-Verpackung. Diese Verpackungsinnovation besteht zu rund 70 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen und steht bereits seit 2016 in den Migros-Filialen erfolgreich im Einsatz.


Ein Poulet besteht aus mehr als nur aus einem Pouletbrüstli und auch ein Schwein hat neben einem leckeren Filet noch Schnörrli, einen Schwanz oder Ohren. Es wäre gegenüber den Tieren nicht korrekt, wenn wir nicht wenigstens versuchen würden, so viel wie nur möglich als Lebensmittel zu verwerten. «Nose to Tail» ist mehr als nur eine Mode-Erscheinung, es ist ein Zeichen des Respekts gegenüber den Tieren und unseren Lebensmitteln.
Gnagis – Rezept mit Tradition
Gnagis sind ein traditionelles, aber mehr und mehr in Vergessenheit geratenes Schweizer Herbstgericht, serviert oft in einer dicken Erbsensuppe oder als Teil der Berner Platte. Hierzu werden Stücke vom Schweinskopf und Schweinsfuss (Wädli, Füessli, Öhrli, Schwänzli und Schnörrli) weichgekocht. Zu diesem traditionellen Gericht passen beispielsweise Sauerkraut und Salzkartoffeln.
Hühnerfüsse – eine Delikatesse
Bei uns in der Schweiz fast nicht mehr gegessen, in asiatischen Ländern als Delikatesse verehrt: marinierte Hühnerfüsse. Die Micarna bietet in einem Pionierprojekt asiatischen Touristen in ausgewählten Restaurants solche Spezialitäten an. Neben marinierten Hühnerfüssen gehören auch Schweinsfüessli zum Traditionsgericht.